Unsere Geschichte

Die Pädagogische Akademie Elisabethenstift wurde mit Wirkung zum 01. Januar 2007 aus der Stiftung Elisabethenstift ausgegliedert und als gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung neu gegründet. Gegenstand der Gesellschaft ist die Förderung der Erziehung, der allgemeinen Bildung, der Berufs- sowie der Fort- und Weiterbildung im Bereich der frühen Bildung. Diese Zweckbestimmung wird aktuell durch den Betrieb folgender drei Fachbereiche realisiert: dem Kinderhaus, den Evangelischen Ausbildungsstätten für sozialpädagogische Berufe und dem Arbeitszentrum Fort- und Weiterbildung. Alle drei sozialpädagogischen Bereiche existierten schon zuvor unter dem Elisabethenstift, wurden nun aber in einer Gesellschaft konzentriert, die mit der frühen Bildung ein klares Profil erhalten hat.

Die Diakonissen des Elisabethenstifts widmeten sich seit Gründung des evangelischen Mutterhauses am 19. November 1858 der Krankenpflege und der Ausbildung junger Frauen zu Krankenpflegerinnen. Unter Oberin Julie Spannagel wurde auch die sozialpädagogische Arbeit untrennbarer Teil des Stifts. 1894 gründete die Oberin die Krippe und die Kleinkinderschule, Vorläufer des heutigen Kinderhauses. Parallel wurde eine Ausbildungsstätte für Kleinkinderlehrerinnen ins Leben gerufen, die Wurzeln der heutigen Evangelischen Ausbildungsstätten für sozialpädagogische Berufe. 1972 wurde die bislang provisorisch an die Ausbildungsstätten angegliederte Abteilung Fort- und Weiterbildung institutionalisiert. Sie ist die Vorläuferin des dritten Fachbereichs der Pädagogischen Akademie Elisabethenstift, des Arbeitszentrums Fort- und Weiterbildung.

Mit der Neugründung der Pädagogischen Akademie Elisabethenstifts erhielt die Tochtergesellschaft von der Stiftung Elisabethenstift neue Räume in neuen Gebäuden. 2005 wurde das 1894 erbaute Hannah-Blaul-Haus, welches zusammen mit dem Theodor-Hickel-Haus die Räumlichkeiten des Kinderhauses darstellt, grundsaniert. Im Jahr 2007 konnte die Verwaltung, die Lehrkräfte sowie das Arbeitszentrum Fort- und Weiterbildung in das sanierte Bernhard-Knell-Haus einziehen. Da die alten Schulgebäude in hohem Maße sanierungsbedürftig waren, wurde der Neubau des Hedwig-Burgheim-Hauses beschlossen, welcher 2008 fertig gestellt wurde. Mit dem Bau der Mensa "Café Elim" im Jahre 2011 und der 2017 erfolgten Fertigstellung des Else-Morell-Hauses, als Schulgebäude des beruflichen Gymnasiums und Erweiterung des Arbeitszentrums Fort- und Weiterbildung, hat der Campus der Pädagogischen Akademie Elisabethenstift seine heutige Gestalt erhalten. Mittlerweile werden im Kinderhaus 95 Krippen- und Kindergartenkinder in sechs altersübergreifenden Gruppen betreut. Die Evangelischen Ausbildungsstätten für sozialpädagogische Berufe bilden etwa 550 Schüler/innen und Studierende zu Sozialassistent/innen und Erzieher/innen in Voll- und Teilzeitausbildung aus. Im beruflichen Gymnasium werden jeweils zwei Oberstufenklassen und zwei Unterstufenklassen auf das Abitur vorbereitet. Das Arbeitszentrum Fort- und Weiterbildung schult an etwa 600 Kurstagen im Jahr pädagogische Fachkräfte und veranstaltet neben Kursen auch Fachtagungen, Weiterbildungen sowie Arbeitskreise.