Interkulturelle Pädagogik-Kitas in der postmigrantischen Gesellschaft

Status: Anmeldung möglich (Anmeldung möglich)

Inhaltliche Beschreibung der Weiterbildung
Wir leben in einer multikulturellen, postmigrantischen Gesellschaft. Migration bewegt Politik, Wirtschaft, Medien und nicht zuletzt die frühkindlichen Bildungsorganisationen. Der Anteil der Kinder mit Migrations- oder Fluchthintergrund in den Kitas steigt. Die Herausforderungen für pädagogische Fachkräfte werden komplexer. Im Kontext der Pisa-Studie wird zudem kritisiert, dass Bildungseinrichtungen der "Multidiversität" nicht gerecht werden und Bildungsprozesse nicht ausreichend fördern. Zusätzlich verschärft der Fachkräftemangel die Situation in frühkindlichen Bildungsinstitutionen. Welche strukturellen und konzeptionellen Rahmen sind hilfreich, um den pädagogischen Alltag gelingend zu gestalten?

Ziel der Weiterbildung ist es, eine offene Kitakultur zu etablieren die zur Überwindung von Diskriminierung beiträgt. Wir setzten uns damit auseinander, welche Rahmenbedingungen und welche Handlungskompetenzen notwendig sind, damit Kitas als Ort der Teilhabe erlebbar sind. Der praxisnahe Transfer erfolgt in der Auseinandersetzung mit den Themen Förderung von Bildungsprozessen und Transitionen, Eingewöhnungs- und Bindungsgestaltung, Umgang mit Mehrsprachlichkeit, interkulturelle Kommunikation und Konfliktlösungen, professionelle Haltung. Um den Theorie-Praxis-Transfer zu unterstützen, wird darüber hinaus ein Praxisprojekt während der Weiterbildung geplant und anschließende durchgeführt und reflektiert.

Durch die Teilnahme:
•erweitern Sie Ihre interkulturellen Kompetenzen
•reflektieren Sie gesellschaftliche Zusammenhänge und setzten sich mit Chancen und
Herausforderungen für die pädagogische Arbeit auseinander
•setzen sich mit dem hessischen Bildungs- und Erziehungsplan und den dazugehörigen BEP- Lupen auseinander
•erwerben Sie kultursensitives Reflexionsbewusstsein im Hinblick auf Strukturen und Konzepte der frühkindlichen Bildung
•erwerben Sie Handlungskompetenzen für die Alltagspraxis
sowie Schlüsselkompetenzen in vorurteilsbewusster Pädagogik
•setzten sich mit Mehrsprachlichkeit, kultursensitive Eingewöhnung, Bindungsverständnis, Kommunikation mit Sorgeberechtigten uv.vm. auseinander.

Kerninhalte, Module, Termine, Durchführungsformat

Modul 1
Interkulturelle Kita. Einführung, Grundlagen, Begriffe, Soziokulturelle Vielfalt: Lebenswelten und biografische Erfahrungen
Datum: 21.01.-22.01.2025
Ort: Pädagogische Akademie Elisabethenstift

Modul 2
Rahmenbedingen interkultureller Pädagogik professionell gestalten, Kulturelle Vielfalt im hessischen Bildungs- und Erziehungsplan, Norm- und Kulturverständnis
Datum: 26.02.-27.02.2025
Ort: Pädagogische Akademie Elisabethenstift

Modul 3
Sprache und Mehrsprachlichkeit als Schlüssel zur Bildung
Datum: 12.03.-13.03.2025
Ort: Pädagogische Akademie Elisabethenstift

Modul 4
Pädagogische Handlungskompetenzen, Erziehungspartnerschaft, kultursensitive Eingewöhnung
Datum: 06.05.-08.05.2025
Ort: Pädagogische Akademie Elisabethenstift

Modul 5
Konzeptionelle Arbeit reflektieren und gestalten
Datum: 01.07.-03.07.2025
Ort: Pädagogische Akademie Elisabethenstift

Modul 6
Empowerment und Coaching. Selbstwirksam in der interkulturellen Praxis, ein selbst gewähltes Projekt organisieren und realisieren
Datum: 02.09.-04.09.2025
Ort: Pädagogische Akademie Elisabethenstift

Modul 7
Kolloquium, Projektarbeit präsentieren
Datum: 11.11.-12.11.2025
Ort: Pädagogische Akademie Elisabethenstift

Theoretische, konzeptionelle Grundlagen und methodische Vorgehensweise
• Interkulturalität und kulturelle Vielfalt
• Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan und BEP- Lupen
• Hessisches Ministerium für Soziales und Integration; Karl Kübel Stiftung für Kind
und Familie (2018): Kinder mit Fluchthintergrund in der Kindertagesbetreuung
• Sprachentwicklung

Zielgruppe
Pädagogische Fach- und Zusatzkräfte in der Frühen Bildung