Grenzen setzen ohne Grenzen zu verletzen-

Achtsame Kommunikation mit Kindern: gehirn- und adultismussensibel

Status: Anmeldung möglich (Anmeldung möglich)

Kinder haben ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. Dennoch zeigen Umfragen und Studien, dass Kinder in frühkindlichen Bildungsinstitutionen täglich verbal und teils sehr subtil Gewalt erfahren - in der Regel ohne „böse“ Absicht. Dies geschieht beispielsweise dann, wenn pädagogische Fachkräfte im pädagogischen Alltag Grenzen setzten müssen, während sie selbst über eigene Grenzen gehen müssen und gestresst sind. Wie können wir als pädagogische Fachkräfte Grenzen setzen, ohne die Rechte der Kinder zu beschneiden?
Hierfür erweitern wir unser Fachwissen, über die sozial-emotionale Entwicklung und Bedürfnisse von Kindern. Wir setzen uns mit der Funktionsweise des Nervensystems und des Gehirns, um die Wechselwirkung von Stress zu verstehen und im Umkehrschluss Grenzen anderer zu wahren. Wir sensibilisieren für tradierte Aussagen (u. a. aus unserer eigenen Kindheit), besprechen Alltagsbeispiele und nähern uns einer Sprache die Sicherheit vermittelt.

Durch die Teilnahme
• gewinnen Sie Fachkenntnisse über die sozial-emotionale Entwicklung von Kindern und der Funktionsweise von Gehirn und Nervensystem
• schulen Sie Ihre Wahrnehmung für die Bedürfnisse von Kindern und reflektieren adultistische Verhaltensweisen in Ihrer Rolle als pädagogische Fach- oder Zusatzkraft
• erweitern Sie Ihre Handlungskompetenzen für eine achtsame Kommunikation mit Kindern - vor allem in herausfordernden Situationen
• sensibilisieren Sie Ihre entwicklungsförderliche und co-regulierende Begleitungsfunktion

Theoretische, konzeptionelle Grundlagen und methodische Vorgehensweise
- Entwicklungspsychologische Aspekte zur sozial-emotionalen Entwicklung
- Erkenntnisse der Gehirnforschung
- Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen: Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte
- BEP-Lupen Interaktionsqualität: Verbale Grenzüberschreitungen erkennen; Verbale Grenzüberschreitungen vermeiden
- Reckahner Konventionen
- Bedürfnistheorien
- Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg
- Theoretischer Input, Gruppenarbeiten, ko-konstruktives Lernen, Reflexion, Fallbeispiele