"Das verwächst sich! ... Verwächst sich das?"

Auffälligkeiten, Besonderheiten und Störungen im Spracherwerb erkennen und unterscheiden lernen

Status: Anmeldung möglich (Anmeldung möglich)

Junge oder Mädchen, einsprachig oder mehrsprachig, erstgeboren oder Geschwisterkind, gesprächig oder stilles Wasser - die Sprachbiografien und die sprachlichen Entwicklungsprozesse unserer Kita-Kinder sind so verschieden wie die Kinder selbst. Das wissen wir wohl - und trotzdem gibt es Kinder, um die wir uns, in Bezug auf ihre Sprachentwicklung, Sorgen machen. Wir sind uns nicht sicher, ob sie zur Weiterentwicklung ihrer sprachlichen und kommunikativen Kompetenzen besondere Unterstützung brauchen, wie wir diese leisten können und ob wir weitere Maßnahmen veranlassen sollen.

Durch die Teilnahme
• haben Sie Kenntnis von den Grundlagen und Entwicklungsprinzipien des kindlichen Spracherwerbs,
• können Sie Besonderheiten des mehrsprachigen Spracherwerbs einordnen,
• kennen Sie verschiedene Formen von Sprachstörungen im Kindesalter und mögliche Ursachen,
• können Sie die individuellen kommunikativen und sprachlichen Kompetenzen von Kindern im Alltag dokumentieren und einordnen,
• können Sie besondere Bedürfnisse von sprachauffälligen Kindern im Kita-Alltag erkennen,
• verfügen Sie über Methoden, Kinder in der alltäglichen pädagogischen Praxis auf ihrem Weg in die Sprache besonders zu unterstützen,
• wissen Sie, wie Sie die Zusammenarbeit mit den Eltern intensivieren können und sich dabei Ihrer eigenen Haltung bewusst bleiben,
• können Sie Ihre Zusammenarbeit mit therapeutischen Fachkräften und Kinderärzten intensivieren,
• reflektieren Sie die eigenen Möglichkeiten, aber auch Grenzen der besonderen Unterstützung eines sprachauffälligen Kindes im Kita-Alltag.

Theoretische Grundlagen/Bildungsplan:
- Aktuelle Forschungen zu Spracherwerb, Grundlagen der Entwicklungspsychologie
- Konzept des Landes Hessen "Sprachliche Bildung und Förderung aller Kinder im Elementar- und Primarbereich"
- BEP-Lupen: Sprach-und Literacykompetenzen, Beobachten und Dokumentieren, Bildungspartnerschaft mit den Eltern, Kompetenztransfer und Kooperation mit Expertinnen und Experten