"Meckerziege, Schlauberger und Prinzessin auf der Erbse".

Vorurteilen im pädagogischen Alltag bewusst begegnen

Die Anmeldefrist für die Veranstaltung ist leider schon abgelaufen. Bitte wenden Sie sich bei Interesse per E-Mail (afw@elisabethenstift.de) direkt an uns.

Status: Kurs abgeschlossen (Kurs abgeschlossen)

Vorurteile kennen wir alle; sie verstecken sich in unserem pädagogischen Alltag - nicht nur in der Interaktion mit Kindern, sondern auch in der Zusammenarbeit mit Familien oder im Team. Vorurteile können diskriminieren, sie können stigmatisieren und ausgrenzen. Eine alltägliche Diskriminierungsform zeigt sich im Adultismus, er schleicht sich bewusst oder unbewusst in den pädagogischen Alltag ein und wirkt durch das Machtgefälle zwischen dem Erwachsenem und dem Kind: "Unser Prinzesschen hat heute wieder mal das Gemüse aussortiert", "Typisch Lukas", "Levi ist so ein Zappelphilip", "... den nehme ich nicht mit zum Bäcker". Professionelles pädagogisches Handeln fordert die Auseinandersetzung mit dem Phänomen "Vorurteil". Die Inklusive Pädagogik zeigt Handlungsstrategien auf, um für Ausgrenzungen im pädagogischen Alltag sensibel zu werden und um die Interaktionsqualität im Alltag weiterzuentwickeln.

Durch die Teilnahme
• können Sie Heterogenität im pädagogischen Alltag wahrnehmen,
• können Sie Sozialisation und Familienkulturen als identitätsbildendes Moment erkennen,
• kennen Sie entwicklungspsychologische Hintergründe von Vorurteilen im menschlichen Denken und Handeln,
• sind Sie sensibilisiert für diskriminierende Praktiken, Strukturen und Strategien im pädagogischen Alltag.

Theoretische Grundlagen:
- Dimensionen von Heterogenität, Adultismus, Sozialisation und Familienkulturen, Vorurteile und Dominanz-/Machtverhältnisse, Change-Management

Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan:
- BEP-Lupen: Alltagskompetenzen, Vorurteilsbewusste Haltung