"Schubladen zu, Brille auf" Vorurteile im Kita-Alltag erkennen und entzaubern

Status: Anmeldung möglich (Anmeldung möglich)

Alle Menschen haben Vorurteile, denn nur so ist die Welt, in ihrer Unterschiedlichkeit und Komplexität, überhaupt verstehbar. Wir ordnen ein, fällen Urteile und handeln danach. Kinder lernen und übernehmen diese Muster schnell. Das tut meist erst auf den zweiten Blick weh. Denn betroffene Menschen - und vor allem Kinder - können oft nicht aus ihren Schubladen ausbrechen, sondern bleiben häufig ein ganzes Leben darin gefangen. Das bedeutet, dass ihnen Möglichkeiten zur freien Entfaltung verwehrt bleiben, schlimmer noch: Ganze Wege bleiben aufgrund von einer oder mehrerer Kategorien versperrt und Kinder lernen dabei sehr früh: Ich bin nicht richtig. Genau hier setzt eine inklusive und vorurteilsbewusste pädagogische Arbeit an: Es geht darum, den Menschen vor der Schublade zu sehen und hierfür wollen wir in der Fortbildung gemeinsam den Blick schärfen.

Durch die Teilnahme
• setzen Sie sich mit Ihren eigenen Vorurteilen auseinander,
• erfahren Sie, was Vorurteile mit Diskriminierung und Intersektionaliät zu tun haben,
• setzen Sie sich mit den Chancen und Vorteilen von Diversität und Vielfalt auseinander,
• lernen Sie den Anti-Bias-Ansatz in seinen Grundzügen kennen,
• sind Sie in der Lage, Ihren Kita-Alltag im Hinblick auf vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung zu reflektieren,
• entwickeln Sie eine eigene professionelle Haltung in Bezug auf eine vorurteilsbewusste Pädagogik.

Theoretische Grundlagen:
- Vourteilsbewusste Bildung und Erziehung
- Anti-Bias
- Intersektionalität

Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan:
- BEP: Kinder mit verschiedenem kulturellem Hintergrund - vorurteilsbewusste Pädagogik
- BEP-Lupen: Inklusive Haltung, Reflexion der vorurteilsbewussten Haltung, Familienkulturen: Kinder in ihrer Identität stärken