Eingewöhnung neu denken; wenn das Modell nicht in die Praxis passt

Status: Anmeldung möglich (Anmeldung möglich)

Elternbegleitete Eingewöhnung gehört längst zum Standard in Krippe, Kita und der Kindertagespflege und ein behutsamer Übergang vom Elternhaus in die Einrichtung gilt als Qualitätsmerkmal in der pädagogischen Arbeit. Allen voran liefert das "Berliner Modell" seit Jahren wertvolle Unterstützung bei der Umsetzung und trägt zu einem bewussten Umgang mit dieser Schlüsselsituation bei.
Nach Jahren der Umsetzung haben sich aus der Praxis und im Diskurs mit dem Bindungsbegriff (auch im Hinblick auf interkulturelle Aspekte) neue Modelle entwickelt, denn die Individualität der Kinder, die Verschiedenheit von Eltern und Einrichtungen machen einen lebendigen und flexiblen Umgang mit diesem wichtigen Thema notwendig. Gleichzeitig sind Struktur und Verlässlichkeit für alle Beteiligten notwendige Elemente in dieser Frage. Ein Modell kann also nicht alle Antworten liefern und schon gar nicht für alle passen.

Durch die Teilnahme
• setzten Sie sich intensiv mit der Bedeutung von Transitionen für die Entwicklung von Kindern und Erwachsenen und der Frage auseinander, wer an dem Übergang beteiligt ist und welche Bedürfnisse, Ressourcen, Vorstellungen die Person hat bzw. die Personen haben,
• werden Sie unterschiedliche Eingewöhnungs-Modelle (Berliner Modell, Münchner Modell, Eingewöhnen in der Peer-Group) kennenlernen,
• erörtern Sie, welches Modell für die eigene Praxis geeignet ist,
• erhalten Sie Inspiration für die konzeptionelle Auseinandersetzung mit der Thematik "Wir stricken uns ein eigenes Modell!".

Theoretische Grundlagen:
- Erweiterte Bindungstheorie
- Moderierung und Bewältigung von Übergängen (Transitionen)
- Eingewöhnungskonzepte

Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan:
- BEP-Lupen: Übergänge-Transitionen, Bildungs- und Erziehungspartnerschaft, Familienkulturen, inklusive Haltung