Auf dem Weg zu einer sexualpädagogischen Konzeption
Den Umgang mit sexuellen Themen konzeptionell verankern
Status: (Anmeldung möglich)
In den letzten Jahren wurde in der Presse vermehrt von (scheinbar) sexuell übergriffigem Verhalten unter Kindern berichtet. Pädagogische Fachkräfte gerieten in den Fokus von Anschuldigungen. Bei Eltern verursachte dies teils große Verunsicherung und Sorge. Die Fachkräfte waren wiederum mit den Gefühlen der Eltern und deren Folgen konfrontiert. Das Vorhandensein einer sexualpädagogischen Konzeption zeigt nach Außen, dass in der jeweiligen Einrichtung überlegt und kompetent mit dem Thema umgegangen wird. Sie dient der Orientierung für Fachkräfte und Eltern. Ziel ist ein bewusster und transparenter Umgang mit den Themen der kindlichen Sexualität, wie Nacktheit, Doktorspiele, Intimsphäre, Gefühle, Selbstbefriedigung, Grenzen, etc.
Durch die Teilnahme
• erhalten Sie einen Überblick über die kindliche sexuelle Entwicklung,
• kennen Sie mögliche Inhalte einer sexualpädagogischen Konzeption bzw. eines sexualpädagogischen Kapitels der Konzeption,
• kennen Sie mögliche Schritte zur Erarbeitung einer sexualpädagogischen Konzeption und flankierende Maßnahmen zur erfolgreichen Umsetzung,
• kommt es zu Auseinandersetzung und Austausch über sexualpädagogische Themen im pädagogischen Alltag,
• verfügen Sie über mehr Sicherheit bezüglich Handlungsmöglichkeiten und Grenzen in Bereichen der Intimität und kindlichen Sexualität im pädagogischen Kontext.
Theoretische Grundlagen:
- Theorien zur psychosexuellen Entwicklung von Kindern
- Sexualfreundliche Erziehung als Teil der Konzeption einer Kita und Thema in der Erziehungspartnerschaft mit Eltern
- Bildungsplan: Entwicklung einer Geschlechtsidentität und eines unbefangenen Umgangs mit dem eigenen Körper, Selbstwirksamkeit, Gesundheit, Stärkung eines positiven Selbstkonzeptes, Körpergefühl, Bewusstsein seiner Selbst, Ko-Konstruktion