Berufsbegleitende Weiterbildung zur Fachkraft zur Mitarbeit in der Frühen Bildung: Fit für eine neue Zukunft
Status: (Anmeldung möglich)
Inhaltliche Beschreibung der Weiterbildung
Sie möchten zukünftig als Fachkraft zur Mitarbeit in einer Kindertageseinrichtung mitarbeiten. Sie als Träger und Kita-Leitung möchten Vielfalt, Diversität und Multiprofessionalität im Kita-Team fördern sowie dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Diese berufsbegleitende Weiterbildung trägt dazu bei, dass dieses Vorhaben gelingt. Wir begleiten Sie, als zukünftige Fachkraft zur Mitarbeit, auf dem Weg dorthin.
Im Rahmen dieser Weiterbildung setzen Sie sich mit Grundlagen der Frühen Bildung, Betreuung und Erziehung auseinander. Dies erfolgt unter Berücksichtigung des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans und mit Blick auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Zielgruppen bzw. der beteiligten Akteure. Sie erfahren, wie Sie die Entwicklung von Kindern und ko-konstruktive Bildungsprozesse begleiten können, wie Partizipation gelingt und, dass Vielfalt bereichert. Die Reflexion biografischer Erfahrungen, der Wissenserwerb und die Reflexion der Praxiserfahrungen tragen dazu bei, die Grundlagen für eine professionelle Haltung zu legen und eine berufliche Identität zu entwickeln. Diese Weiterbildung erfolgt auf Grundlage des §25b Abs.2 S.1 Nr. 6 des Hessischen Kinder- und Jugendhilfegesetzbuches. Dies ermöglicht Personen mit fachfremder Ausbildung im In- und Ausland, die über einschlägige Berufserfahrung verfügen, mit der Mitarbeit in einer Kindergruppe betraut zu werden.
Bitte beachten Sie: Die Teilnahme an der Weiterbildung ist möglich, nachdem der Träger, die Voraussetzungen gem. der rechtlichen Rahmen geprüft hat und der örtliche Träger der Jugendhilfe zugestimmt hat. Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung hat der Träger die Aufgabe einen Genehmigungsantrag beim jeweiligen örtlichen Träger der Jugendhilfe zu stellen.
Durch die Teilnahme
• setzen Sie sich mit Grundlagen der Frühen Bildung, Betreuung und Erziehung sowie mit dem Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan auseinander
• erhalten Sie Einblicke in rechtliche Grundlagen für Kindertagesstätten
• setzen Sie sich sich mit den Themen Partizipation, Kinderrechte, Diversität und Vielfalt auseinander
• erfahren, wie Sie die Entwicklung von Kindern und ko-konstruktive Bildungsprozesse begleiten können
• erarbeiten Sie unter Anleitung die Vorbereitung und Durchführung von Praxisaufgaben
• reflektieren Sie Praxisaufgaben und Praxiserfahrungen aus dem pädagogischen Alltag
• reflektieren Sie biographische Erfahrungen im Hinblick auf professionelle Haltung
• zeigen Sie im Rahmen eines Kolloquiums, welche Erfahrungen Sie bei der Planung, Durchführung und Reflexion eines pädagogischen Angebots gesammelt haben
Module, Kerninhalte, Termine, Durchführungsformat
Modul 1: Grundlagen Frühe Bildung, Betreuung, Erziehung (16 UE)
Reflexion biografischer Erfahrungen zum Thema Kindheit; Bildung und Betreuung in Kindertageseinrichtungen; Familienergänzende Betreuung: Orte, Akteure, Aufgaben, Ziele und Zielgruppen; Das "Bild vom Kind"
Referentin: Michelle Bürger
Termine: 29.01.-30.01.2026
Modul 2: Alltagsgestaltung in den Kindertagesstätten: Pädagogische Grundlagen (16 UE)
Einführung in den Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan; Rechtliche Grundlagen; Rolle der Fachkraft zur Mitarbeit
Referentin: Michelle Bürger
Termine: 19.02.-20.02.2026
Modul 3: Ko-Konstruktive Lernprozesse gestalten (16 UE)
Selbstbildungsprozesse von Kindern begleiten; Raumgestaltung; Beobachten und Dokumentieren
Referentin: Michelle Bürger
Termine: 17.03.-18.03.2025
Modul 4: Partizipation und Werte (16 UE)
Kinderrechte; Beteiligungsformen; Gewaltschutzkonzept
Referentin: Danielle Bohrmann
Termine: 14.04. -15.04.2026
Modul 5: Individuelle Wahl eines thematischen Schwerpunktes (24 UE)
Individuelle Wahl eines Kurses aus dem Fortbildungsprogramm der Pädagogischen Akademie / Arbeitszentrum Fort- und Weiterbildung 2026 zu den Themen: Bewegung, Gesundheit, Sprache, Bildung für Nachhaltige Entwicklung/Nachhaltigkeit, Religionspädagogik, Professionelles Handeln
Zeitraum: April-November 2026
Modul 6: Entwicklungspsychologische Grundlagen (16 UE)
Entwicklungsaufgaben und Entwicklungsprozesse; Kognitive, soziale und emotionale Entwicklung; Kompetenzen der Kinder; Ressourcenorientierung
Referentin: Michelle Bürger
Termine: 18.06.-19.06.2026
Modul 7: Vorurteilsbewusste Erziehung: Vielfalt und Diversität (16 UE)
Inklusion; Interkulturalität; Gendersensible Pädagogik
Referentin: Danielle Bohrmann
Termine: 13.08.-14.08.2026
Modul 8: Berufliche Identität und professionelle Haltung (24 UE)
Rolle und Zusammenarbeit im Team; Erziehungspartnerschaft; gelingende Kommunikation
Referentin: Michelle Bürger
Termine: 09.09.-11.09.2026
Modul 9: Coaching in kleinen Gruppen zur Begleitung individueller Lernprozesse (16 UE)
Theorie-Praxis-Transfer unterstützen; Empowerment im Hinblick auf die Entwicklung einer beruflichen Identität
Referentin: Michelle Bürger und Danielle Bohrmann
Termine: 03.11.-04.11.2026
Modul 10: Präsentation einer Praxisaufgabe/Praxisprojekt
Referentin: Michelle Bürger
Termine: 10.12.-11.12.2026
Umfang der Weiterbildung:
10 Module in 22 Tagen, 176 UE
Theoretische, konzeptionelle Grundlagen und methodische Vorgehensweise
• Frühe Bildung, Betreuung, Erziehung: Einführung und Grundlagen
• Pädagogische Grundlagen: Alltagsgestaltung in den Kindertagesstätten
• Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen (2019)
• Entwicklungspsychologie Grundlagen
• Rechtliche Grundlagen: SGB VIII, BGB, UN-Kinderrechtskonvention, DSGVO
• Kommunikationstheorien
• Theoretischer Input, Gruppenarbeiten, Reflexion, individuelles Coaching
• Praxisaufgaben und Abschlussarbeit
Zielgruppe
Interessierte Quereinsteigende, die eine Qualifikation als "Fachkraft zur Mitarbeit" gem. §25 b Abs. 2 HKJGB anstreben; Voraussetzungen: Qualifizierung im In- oder Ausland entsprechend DQR 4, Kenntnisse im frühpädagogischen Bereich sowie Erfahrungen in der Bildung, Erziehung und Betreuung; Zustimmung durch den örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe bzw. das für Jugendhilfe zuständige Ministerium prüft die Eignung der Person für diese Tätigkeit.