Kinder mit Behinderung- Hintergrundwissen über Behinderung, Diagnose und Umgang mit Ängsten
Status: (Anmeldung möglich)
Vor dem Hintergrund des aktuellen Fachdiskurses über Inklusion und dem damit verbundenen Auftrag an Kitas und Schulen sollte die Aufnahme eines Kindes mit Behinderung nicht mehr zur Diskussion gestellt werden, sondern selbstverständlich sein. Hintergrundwissen über Behinderung und Diagnosen hilft, mit Unsicherheiten und Ängsten umzugehen und im pädagogischen Alltag die Teilhabe der Kinder sicherzustellen. Die Perspektive einer inklusiven Haltung ist auch dabei wesentlich: Inwieweit beeinflussen uns in unserem pädagogischen Handeln aber auch Vermutungen und wie gehen wir damit um, wenn Eltern keine Diagnose wünschen?
Durch die Teilnahme
• setzen Sie sich differenziert mit dem Begriff der Behinderung auseinander
• kennen Sie die fachliche Diskussion um die Definition von Behinderung
• können Sie Ihre eigenen Ängste und Vorstellungen über "Normalität" reflektieren
• wissen Sie um die Bedeutung und die Wirkung von Diagnosen
• können Sie eigene Ängste und die der Eltern wahrnehmen und in die Kooperation und Beziehungsgestaltung mit Eltern einbeziehen
• vertiefen Sie Ihre pädagogischen Fachkompetenzen in Abgrenzung zu Diagnostik
Theoretische, konzeptionelle Grundlagen und methodische Vorgehensweise
- Behinderungsbegriff (WHO, Behinderung als Konstrukt)
- Diagnosen (medizinisch und pädagogisch betrachtet)
- Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen: Stärkung der Basiskompetenzen und der individuumsbezogenen Kompetenzen, Umgang mit individuellen Unterschieden
- BEP-Lupen: Reflexion der inklusiven Haltung