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Adultismus: Machtverhältnisse zwischen jüngeren Menschen und Erwachsenen reflektieren und pädagogische Professionalität weiterentwickeln und Partizpation von Kindern ermöglichen

Die Anmeldefrist für die Veranstaltung ist leider schon abgelaufen. Bitte wenden Sie sich bei Interesse per E-Mail (afw@elisabethenstift.de) direkt an uns.

Status: Kurs abgeschlossen (Kurs abgeschlossen)

Adultismus, die Unterdrückung und Diskriminierung von jüngeren Menschen durch Erwachsene zeigt sich auf verschiedenen Ebenen... "Sei doch nicht so kindisch", "Ist doch nicht so schlimm", "Jetzt stell' dich doch nicht so an". Diese und andere adultistische Sätze hören Kinder täglich von Erwachsenen. Welche Wirkung haben diese auf Kinder? Und in welchen Situationen sprechen Erwachsene diese aus? Die Be- und Abwertung kindlicher Sichtweisen wirkt sich ressourcenschädigend auf das Selbstbild von Kindern aus. Sich mit Machtverhältnissen zwischen Kindern und Erwachsenen zu beschäftigen, bedeutet, sich gemeinsam in einen Lernprozess zu begeben, in dem die eigene machtvolle Handlung als erwachsene Person in Frage gestellt wird. Gleichzeitig dient dies sowohl der Weiterentwicklung der eigenen Professionalität, als auch dem Schutz des Kindeswohles.
Pädagogische Fachkräfte haben die Aufgabe, ihre Macht als Erwachsene gegenüber Kindern zu deren Wohl einzusetzen und Machtmissbrauch zu vermeiden. Adultismus ist die erste Unterdrückungserfahrung im Leben von Menschen, der Weg hinaus führt über Selbstreflexion und Wissenserweiterung der Erwachsenen.
In einem geschützten Raum können wir uns gemeinsam auf den Weg machen, unsere eigene Kindheit und unser Dasein als pädagogische Fachkräfte zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

Durch die Teilnahme
• schärfen Sie Ihre Wahrnehmung für Machtverhältnisse,
• erkennen Sie Diskriminierungen im Verhältnis von Erwachsenen und Kindern und können diesen entgegenwirken,
• reflektieren Sie Ihre professionelle pädagogische Haltung,
• lernen Sie wertschätzende und gewaltfreie Kommunikation kennen,
• lernen Sie Alternativen für das pädagogische Handeln als Erwachsene*r kennen und erweitern so auch den Handlungsspielraum von Kindern,
• reflektieren Sie eigene Kindheitserfahrungen,
• erkennen Sie (auch non-verbale) Beschwerden von Kindern und können Bedürfnisse und Partizipationsmöglichkeiten ableiten,
• tragen Sie zur Gewaltprävention bei.

Theoretische Grundlagen:
- Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung
- Kinderrechte und Partizipation
- Kindzentrierung, Bedürfnisorientierung
- Reckahner Reflexionen
- Erkenntnisse aus Affekt-, Gehirn- und Traumaforschung